Überall in den (Print-)Medien findet sich die Debatte über die geplante
Steuererhöhung der Grünen wieder. Lassen wir deren Pläne mal
dahingestellt, ich weiß nur bei den ganzen Diskussionen nicht ob ich
lachen oder weinen soll.
Worüber zum Teufel reden die?!
Da kotzen sich sogenannte Politiker, "Finanzexperten", Journalisten und
Konsorten darüber aus, daß man bei den Grünen anscheinend schon ab
60.000 Euro Jahresbrutto als Gutverdiener oder ab 5800 Monatsbrutto als
reich gilt...
Wo ist das Problem?
Ich arbeite auch meine 37.5 Stunden die Woche + Überstunden und bin dabei vor allem körperlich tätig (der Rücken merkts).
Ich habe ein Jahresbrutto von unter 25.000 Euro. Das wird zwar nochmal in
1-2 Jahren etwas mehr, aber in eine Villa werde ich dann auch nicht
umziehen.
Stattdessen versage ich mir selbst ein Auto, Haustiere und den Umzug in eine bessere Wohnung.
Und ich weiß daß ich es noch gut habe, denn andere arbeiten noch härter als ich und haben noch weniger im Monat über.
Natürlich sind Leute mit 5800 Euro Brutto im Monat da für mich schon mehr als Gutverdiener. Was denn auch sonst?
Was da gejammert wird, Buhu - der arme Mittelstand. Und die Paare die da
betroffen sind, wo beide mehr als 10.000 Brutto im Monat haben oder der
Single mit mehr 8.000 usw..
Wir sollten hier auch nicht Mittelschicht und Mittelstand verwechseln und Mittelschicht ist für mich jemand mit über 5000 Eur o Brutto garantiert nicht mehr.
Wo leben diese Leute eigentlich? Was haben die denn für einen Realitätsbezug? Erwarten die da wirklich Mitleid von mir?
Quelle u.a.:
Steuerpläne von Trittin und Co. : Nicht im grünen Bereich - Politik - Tagesspiegel