Knegge: Jo, erst mal danke für dein Interesse und dass du dir die Mühe des Lesens gemacht hast 
Eine Temperaturregulierung durch Verrücken o.ä. ist mMn auch gar nicht notwendig, da ich ja die Leistungsregelung durch den Dimmer habe. Und wenn der Tabak zu heiß werden sollte, kann man den Dimmer kurzzeitig ganz runter fahren und ein paar mal ziehen. Meiner Erfahrung nach kühlt die Tonkohle dann ziemlich schnell stark ab, dass sie 30 Sekunden die Temperatur hält glaub ich nicht. So groß ist die Wärmekapazität dann auch wieder nicht, insbesondere bei meiner neuen Konstruktion, wo wirklich wenig Ton um den Heizdraht im Verhältnis zur Oberfläche verwendet wurde. Vielleicht ist dir die mathematische Beschreibung der passiven Abkühlung bekannt. Das geht proportional zu e^-t (t = Zeit) und das bedeutet, dass die Abkühlung am Anfang am stärksten ist. Und wenn dann noch ein Luftzug dazu kommt, dürfte es locker in wenigen Sekunden um mehrere hundert Grad runter gehen.
Die Idee mit einer automatischen Temperaturregelung wurde ja auch schon behandelt; ich bin nach wie vor der Meinung, dass der ganze zusätzliche Aufwand dem erbrachten Nutzen nicht gerecht werden würde (wegen der zu großen Trägheit des Systems). Ich habe leider keine Ahnung, wie das Heizelement und der Temperatursensor in einem Lötkolben aussieht, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass sich das gut in einen Tonkopf einbauen lässt. Man könnte natürlich auch einen "normalen" Heizdraht verwenden, so wie ich das gemacht habe und ein Thermoelement, welche auch bei relativ günstigen Multimetern dabei sind. Das Thermoelement, das ich habe hält 1000°C aus, das dürfte also bei Schürbrand auch zum Brennen geeignet sein. Dann bräuchte man nur noch eine Schaltung, die das ganze regelt... in der Hinsicht bin ich aber kein Experte. Wenn man das selbst zusammenbauen und programmieren kann, kommt man vermutlich billig weg, ansonsten könnte es ziemlich teuer werden.
Das größere Problem in meinen Augen, und das hast du bestimmt auch schon gelesen, ist, dass ich nichts davon halte, einen "heißen Kopf" zu bauen. Meiner Meinung nach würde das viel mehr zu einem Rösten des Tabaks führen, als zu Rauchvergnügen. Aber gut, wirklich wissen tu ich das natürlich nicht und falls es jemanden mal so eine Konstruktion und das Rauchen damit erfolgreich gelingen sollte, darf er mich gerne auslachen und ich wäre sehr erstaunt darüber... 
bahRAINese: Richtig, ich habe bei der Konstruktion darauf geachtet, dass die Erhitzung ziemlich großflächig und gleichmäßig ist. Trotzdem gibt es zumindest theoretisch ein Temperaturgefälle von der heißen Spirale im inneren zur eher kalten Außenwand des inneren Zylinders. Aber es handelt sich ja um Luft und die vermischt sich ziemlich schnell.
(Folgendes ist jetzt so was von OT, aber ich bin der Thread-Ersteller und darf das:) Ich halte deine Frage keinesweges für rhetorisch: Allerdings spricht man dann formal gesehen auch nicht mehr von Rauchen. Rauchen bezeichnet unter anderem die Inhalation von Partikeln. Mit Shiazo (oder theoretisch auch mit anderen Zeolith-Steinen) inhaliert man (in Verbindung mit e-kohle) AUSSCHLIESSLICH H20, CO2, O2 und Aromastoffe. Das ist alles unbedenklich, sowohl für die Lungen als auch den Rest des Körpers. Und zwar aus folgendem Grund: Die e-kohle produziert kein CO, sondern nur heiße Luft. Die Steine selbst sind bis mindestens 400°C zersetzungsresistent und verändern sich dementsprechend auch nicht. Die Flüssigkeit, mit der man raucht besteht idealerweise nur aus Glycerin (, Wasser) und Aroma (so wie das bei Bisan Molasses angeblich der Fall sein soll). Das Glycerin spaltet sich dann (es darf halt nicht heißer als 200°C werden) in Wasser und Kohlendioxid, das Aroma wird mitverdampft (es zersetzt sich auch nicht, sonst könnten wir auch keinen bisherigen Shishatabak genießen). Die 200°C Schwelle dürfte an sich auch kein Problem sein, denn obwohl die Oberfläche der Kohle wesentlich heißer ist, ist die Luft bei weitem nicht so heiß. Außerdem erfolgt beim Verdampfungsprozess eine Abkühlung, weil die sie der Umgebungsluft Wärme entzieht. Bei über 200°C (und Sauerstoffmangel glaub ich - wieder ein Punkt für die e-kohle, die im Gegensatz zur Kohle keinen zusätzlichen Sauerstoff verbraucht -) könnte sich zwar krebserregendes Acrylaldehyd bilden, aber erstens ist das gut wasserlöslich und zweitens dürfte man auch geringe Mengen sofort als unangenehmes Beißen in der Nase wahrnehmen, weshalb ich davon ausgehe, dass das beim normalen Shisha Rauchen eh nicht der Fall ist.
Man raucht also nicht mehr, sondern inhaliert nur geschmackvollen Dampf (aka Nebel aka Aerosol). Problematisch ist, dass man kein Nikotin und kein Tabak-Aroma mehr hat, welches man möglicherweise vermissen könnte. Aber das wird sich bei mir erst noch rausstellen müssen. Meine Bestellung ist leider immer noch nicht gekommen, wahrscheinlich ist der Fahrer im Schnee stecken geblieben 
Ich möchte auch nicht unbedingt gleich vom Tabak weg kommen (ok, langfristig schon), es geht mir momentan primär um die Vermeidung von Kohlenmonoxid. Aber Shiazo ist jedenfalls noch gesünder und auf Dauer sogar wesentlich billiger, weil man nur noch Melasse nachkaufen muss und sonst nichts mehr.
Die käufliche e-kohle 3.0 hat wie gesagt vielleicht zu wenig Power, um schön damit rauchen zu können. Aber ich konnte jetzt einfach nicht mehr widerstehen, ich müsste diese Erfahrung wenn dann schon selbst machen...